Du bietest Sprachunterricht online an und fragst dich, wie du endlich mehr Aufmerksamkeit bekommst? Willkommen im Club. Denn so praktisch es auch ist, bequem von zu Hause aus Französisch, Spanisch oder Japanisch zu unterrichten – wenn niemand weiß, dass es dich gibt, bringt’s auch nichts.
Was also tun? Klassische Werbung? Vielleicht. Aber heute geht’s vor allem darum, sichtbar zu sein – authentisch, nahbar, menschlich. Und genau da setzen wir an. Lass uns gemeinsam schauen, how to promote language classes online, ohne dass es sich nach Marktschreierei anfühlt.
Der erste Eindruck zählt – auch digital
Bevor wir über Posts, Ads und Plattformen sprechen, solltest du dir eine Frage stellen: Wie wirkst du online? Was sieht ein potenzieller Schüler, wenn er deinen Namen googelt oder deinen Link klickt?
Wenn du keine eigene Website hast – kein Drama. Aber ein professionelles, aufgeräumtes Online-Profil ist Pflicht. Egal ob auf Instagram, LinkedIn oder auf Plattformen wie Superprof: Klarheit schlägt Kreativität. Was unterrichtest du? Für wen ist dein Angebot gedacht? Wie läuft eine typische Stunde ab?
Mach’s konkret. Ein Beispiel: „Ich helfe Berufstätigen dabei, in nur 3 Monaten Business-Englisch für Meetings und E-Mails zu meistern.“ Zack – verständlich und greifbar.
Social Media: Keine Raketenwissenschaft, sondern Konstanz
Du musst kein Influencer werden, um auf Social Media Wirkung zu zeigen. Was zählt, ist Regelmäßigkeit. Poste kleine Lernhappen, kurze Sprach-Tipps, Fun-Facts zu Redewendungen oder witzige Vokabelspiele.
Und ja, trau dich vor die Kamera. Menschen lernen lieber von echten Persönlichkeiten als von anonymen Logos. Ein kurzes Reel, in dem du den Unterschied zwischen „ser“ und „estar“ erklärst, kann mehr bringen als jede Anzeige.
Pro-Tipp: Nutze Story-Highlights, um Infos über deine Kurse, Preise und freie Termine sichtbar zu machen. Und bitte – antworte auf Nachrichten. Kommunikation ist keine Einbahnstraße.
YouTube oder Podcast? Content, der lebt
Hast du schon mal darüber nachgedacht, einen Mini-YouTube-Kanal oder einen kleinen Podcast zu starten? Keine Sorge – du brauchst kein Studio und keine teure Technik. Ein Smartphone reicht.
Warum das wirkt? Weil du Vertrauen aufbaust. Wer dich 5 Minuten sprechen hört, weiß gleich, wie du erklärst, ob du sympathisch wirkst – und ob der Unterricht Spaß machen könnte.
Mach kleine Serien draus: „3-Minuten-Vokabel-Challenge“, „Die häufigsten Fehler bei deutschen Artikeln“, oder „Koreanisch für K-Drama-Fans“. Je spitzer das Thema, desto besser erreichst du deine Zielgruppe.
Bewertungen, die verkaufen
Du bist gut? Dann zeig’s. Oder noch besser: Lass andere für dich sprechen. Schülerstimmen sind Gold wert. Bitte nach abgeschlossenen Kursen aktiv um eine kurze Bewertung – schriftlich oder als 10-Sekunden-Video.
Tipp: Nutze Plattformen wie Trustpilot oder Google Reviews, aber auch Testimonials direkt auf deiner Website oder deinem Profil. Wenn jemand zögert, überzeugt oft genau so eine Stimme aus der Praxis.
Kooperationen, die Sinn machen
Du musst nicht alles allein machen. Such dir Menschen, die dieselbe Zielgruppe haben – aber kein direkter Wettbewerb sind. Vielleicht eine Yoga-Lehrerin, die auch an internationalem Publikum arbeitet? Oder ein Reiseblogger, der Sprachkurse empfiehlt?
Gemeinsame Aktionen, gegenseitige Verlinkungen oder ein Live-Interview auf Instagram können Wunder wirken. Und das Beste: Du erreichst sofort Leute, die schon interessiert sind – ohne Streuverlust.
E-Mail-Marketing – altmodisch? Ganz im Gegenteil.
Okay, Newsletter klingt vielleicht nicht sexy. Aber wenn du’s richtig machst, ist das einer deiner stärksten Kanäle. Sammle E-Mail-Adressen – zum Beispiel über ein kostenloses PDF („10 Tricks für flüssigeres Sprechen“) – und schick regelmäßig kleine Updates, Tipps, Angebote.
Aber bitte kein langweiliges Blabla. Schreib, wie du auch sprichst. Persönlich, klar, ein bisschen locker. Menschen lesen gern Mails, wenn sie das Gefühl haben: Das hier ist wirklich für mich geschrieben.
Plattformen und SEO – der technische Teil, der zählt
Du willst gefunden werden? Dann hilft’s, auf Google präsent zu sein. Eine eigene Website mit einem Blog, auf dem du regelmäßig Inhalte veröffentlichst (z. B. „Englisch lernen für Pflegekräfte“ oder „Die besten Apps zum Vokabelnlernen“), ist langfristig Gold wert.
Auch Plattformen wie Preply, Italki oder Superprof können dir Sichtbarkeit verschaffen – vorausgesetzt, dein Profil ist überzeugend. Gute Bilder, ein ehrlicher Beschreibungstext und ein kurzes Vorstellungsvideo machen oft den Unterschied.
Und vergiss nicht, auf deiner Seite auch lokale Begriffe zu verwenden. Vielleicht gibst du zwar online Unterricht, aber jemand aus Wien oder Hamburg sucht „Deutsch Nachhilfe online“ – und zack, da bist du.
Fazit? Du musst kein Marketing-Genie sein, um deine Sprachkurse online bekannt zu machen. Es geht nicht darum, laut zu schreien – sondern smart zu zeigen, was du drauf hast. How to promote language classes online beginnt nicht mit Werbebudget, sondern mit Persönlichkeit, Klarheit und dem Mut, sichtbar zu sein.
Also: Fang an. Poste deinen ersten Tipp. Frag nach der ersten Bewertung. Mach deinen ersten Mini-Clip. Und bleib dran. Denn gute Lehrer*innen erkennt man nicht nur am Wissen – sondern auch daran, wie sie Menschen erreichen.