Wiedersehen mit Stil – Wie du Kund*innen ganz natürlich zum nächsten Salontermin führst

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Du kennst das: Eine Kundin steht auf, fährt sich mit einem Lächeln durchs frisch geschnittene Haar, sagt noch „Wow, danke – sieht toll aus!“ und verlässt den Salon… ohne nächsten Termin. Und du denkst dir: Schade, so eine Verbindung wär doch perfekt für mehr als ein One-Time-Styling gewesen.

Was wäre, wenn Rebooking nicht nach Verkaufsmasche klingen müsste? Wenn du Kund*innen ganz selbstverständlich zur Rückkehr einladen könntest – ohne Druck, ohne künstliche Freundlichkeit?

Genau darum geht’s in diesem Artikel: eine salon rebooking strategy that feels natural. Eine Strategie, die sich in den Alltag deines Salons einfügt wie die Lieblingsbürste in deine Hand. Kein Skript, keine Roboterfloskeln – sondern echter Service, der sich für beide Seiten gut anfühlt.


Warum das Rebooking-Gespräch oft unangenehm wirkt (und wie du das änderst)

Viele Salonprofis zögern, das Thema Rebooking anzusprechen. Warum? Weil es sich ein bisschen… komisch anfühlt. Als würde man gerade ein tolles Gespräch beenden und dann sofort zur Sache kommen: „Willst du nochmal?“ Klingt irgendwie unromantisch, oder?

Aber der Fehler liegt nicht im Fragen – sondern wie du fragst. Es geht nicht darum, Kund*innen zu etwas zu drängen. Es geht darum, ihnen etwas abzunehmen: die Mühe, später selbst daran zu denken. Denn Hand aufs Herz – wer von uns hat nicht schon mal einen Friseurtermin zu lange rausgezögert?


Der perfekte Moment? Kommt früher, als du denkst

Viele denken, Rebooking gehört ans Ende – kurz vor der Bezahlung. Aber die eigentliche Magie passiert oft schon während des Gesprächs. Wenn du etwa sagst:

„Dein Schnitt hält locker sechs Wochen, dann wächst er raus – viele meiner Kundinnen kommen nach fünf, um sich den Look zu erhalten.“

Das ist keine Verkaufsstrategie. Das ist Beratung. Ehrlich, hilfreich und wertvoll.


Von Small Talk zu Smart Talk – so gelingt dir der Übergang

  1. Sprich in Empfehlungen, nicht in Angeboten
    „Willst du schon mal einen neuen Termin machen?“ klingt nach Verkaufsfrage. Besser:

„Ich würd dir in sechs Wochen empfehlen, nochmal zu kommen – dann bleibt die Farbe richtig satt. Soll ich dir gleich was eintragen?“

  1. Mach’s konkret statt vage
    Je genauer du bist, desto weniger wirkt es wie Verkaufsdruck. Sag also nicht „bald“ oder „irgendwann“, sondern:

„Wie wär’s mit einem Freitagvormittag in fünf Wochen – das ist meist entspannter bei uns.“

  1. Vermeide Ja/Nein-Fragen
    Frag nicht: „Möchten Sie einen neuen Termin?“ – sondern biete zwei Optionen:

„Wäre dir lieber in sechs oder in acht Wochen?“


Tools und Tricks, die natürlich wirken (weil sie’s sind)

  • Digitale Terminplanung
    Mit Buchungssystemen wie Shore, Treatwell oder SimplyBook kannst du Termine direkt im Gespräch buchen – ohne extra Aufwand. Und mit automatischen Erinnerungen nimmst du den Kund*innen gleich noch eine Aufgabe ab.
  • Servicekarten mit Empfehlung
    Gib kleinen Kärtchen mit, auf denen ein empfohlener Zeitraum steht: „Empfohlener Nachfolgetermin: KW 34“. Schlicht, dezent, aber hilfreich.
  • „VIP“-Verfügbarkeiten
    Erzähl offen, dass beliebte Slots schnell weg sind. Nicht als Druck, sondern als Service-Info:

„Morgens um 10 wird schnell knapp – wenn du willst, reserviere ich dir jetzt schon was.“


Was tun, wenn’s nicht klappt?

Manche Kund*innen zögern. Oder wollen einfach spontan bleiben. Kein Problem. Wichtig ist: Bleib offen, nicht beleidigt.

„Kein Stress – wir schicken dir gern ’ne kurze Erinnerung in ein paar Wochen. Sag einfach Bescheid, wie’s dir am liebsten ist.“

So bleibt die Tür offen – und die Kundenbindung bestehen. Ganz ohne Stacheldraht.


Salon-Atmosphäre: Das unsichtbare Rebooking-Werkzeug

Ein oft unterschätzter Faktor? Die Stimmung im Salon. Wer sich gesehen, gehört und geschätzt fühlt, kommt gern zurück – auch ohne Reminder.

  • Nenn Namen.
  • Sprich über Wünsche, nicht nur Haare.
  • Zeig echtes Interesse.

Denn Kund*innen merken, wenn’s ehrlich ist. Und genau das macht den Unterschied.


Inspiration aus dem echten Leben

Ein kleiner Salon in Hamburg hat die Rebooking-Quote von 40 % auf über 75 % gesteigert – ohne ein einziges Angebot oder Bonussystem. Stattdessen haben sie:

  • Mitarbeiter*innen geschult, im Gespräch Empfehlungen zu geben
  • den Checkout-Ablauf entspannter gestaltet
  • kleine Reminder-Kärtchen eingeführt

Und vor allem: Vertrauen aufgebaut. Durch echte Gespräche. Ohne Verkaufsdruck.


Fazit: Natürliches Rebooking beginnt mit echtem Interesse

Eine salon rebooking strategy that feels natural braucht keine Tricks. Keine Rabattschlachten. Kein „Jetzt oder nie!“. Sondern Empathie, Aufmerksamkeit und ein Gespür dafür, was Menschen wirklich brauchen: Klarheit, Struktur – und jemanden, der an sie denkt, bevor sie’s selbst tun müssen.

Wenn du Rebooking als Service begreifst – nicht als Verkaufschance –, entsteht genau das, was sich Kund*innen wünschen: Ein Platz, an den sie immer wieder gern zurückkommen. Nicht, weil sie’s müssen. Sondern weil sie’s wollen.

Und das ist am Ende das Schönste, was du erreichen kannst.

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